Zwei Seelen in einer Brust Wolfgang Amadeus Mozart Zwei Klavierkonzerte (Konzert d-Moll KV 466, Konzert C-Dur KV 467)
Mit nur 29 Jahren schrieb Mozart innerhalb nur weniger Wochen zwei Konzerte, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Das erste im dämonisch düsteren d-Moll, der Tonart des späteren Don Giovanni und des Requiem, das zweite in C-Dur, der Tonart der späteren Jupiter-Sinfonie. Dunkle, schicksalhafte, nächtlich leidenschaftliche, ja bedrohliche Besessenheit im ersten - strahlende, ja himmlische Zuversicht und Freude im zweiten Konzert. Beide sind Schwesterwerke und geben beredtes Zeugnis von der weit gespannten Empfindung, der vielfarbigen Ausdruckskraft Mozarts. Wohl auch von der Gegensätzlichkeit, die jeden Menschen beherrscht.